Budapest
- annikasponar
- 19. März 2023
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Juni 2023
BUDA-LOVIN´-PEST. Ruinenbars, pompöse Cafés, gemütliche Thermen, Donaufahrten und und und. Budapest hat für jeden etwas zu bieten. Und vor allem viel. Wir waren im März 2023 5 Tage in dieser wunderbaren Stadt und haben jeden einzelnen davon mehr als genossen.
Geschlafen haben wir im Ibis Budapest Castle Hill in fußläufiger Nähe zur Fischerbastei. Uns hat das modern gehaltene Hotel sehr gut gefallen. Es hatte ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein leckeres Frühstück.
Der erste Tag unseres Städtetrips führte uns auf Erkundungstour. 15 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt lag die Fischerbastei plus Matthiaskirche. Der Ausblick von dort oben war wirklich schön und ist sehr zu empfehlen.
Der nächste Stopp führte über einen Fußweg die Fischerbastei hinab zum New York Café. Es gilt als das schönste Café der Welt und meiner Meinung nach nicht zu Unrecht! Das Ambiente mit prunkvoller Einrichtung und Live-Musik in Form eines Pianisten und eines Streichquartetts machte den Besuch zu einer ganz besonderen Erfahrung. Als wäre man in einem mittelalterlichen Barock-Schloss. Ich empfehle vorher zu reservieren, da das Café sehr beliebt ist. Preislich gesehen ist es etwas teurer, aber die Erfahrung macht das wieder wett.
Für uns ging es danach für einen kleinen Zwischensnack an der St. Stephans Basilika vorbei zum Cookie Beacon Brunch. Super lecker! Das Café lag fast direkt neben der Basilika und konnte auch ohne Reservierung gut besucht werden. Die St. Stephans Basilika ist übrigens nachts wunderschön beleuchtet. Es lohnt sich also abends noch einmal einen Abstecher dorthin zu machen.
Was man in der Passage rund um die Basilika auch super machen kann, ist bummeln und shoppen. Viele Geschäfte von günstig bis teuer, von Kleidungsgeschäft bis Souvenirshop tummeln sich dort.
Wir ließen den Abend im Cat Café oberhalb der Basilika ausklingen. Auch hier empfiehlt es sich, vorher zu reservieren. Ansonsten sitzt man oben, wo die Katzen eher weniger hinkommen. Es hält einen aber auch niemand davon ab, runter zu gehen, um mit den Katzen zu spielen und sie zu streicheln.
Der zweite Tag führte uns durch die ganze Stadt. 10 Minuten mit der Straßenbahn von unserem Hotel entfernt lag das Gellert-Bad. Von dort aus gelangte man über die Freiheitsbrücke zur direkt an der Donau gelegenen Einkaufs- und Restaurantpassage Balna. Es war nicht viel los, als wir dort waren, aber man konnte erahnen, dass man dort im Sommer sehr schön draußen sitzen, essen und trinken kann. Direkt daneben befand sich zudem die Große Markthalle, in der es allerlei Speisen und Souvenirs gab. Definitiv auch einen Besuch wert.
Einer der Foodstopps dieses Tages war die Best Bagel Basicila. Auch sehr lecker! Und direkt an einem der bekanntesten Fotostopps in Budapest gelegen. Fact by the side: Man kann dort nur draußen sitzen, also eher ein Stopp bei gutem Wetter oder für All-Wetter-Kinder.
Ein weiteres Highlight an diesem Tag war das Light-Art-Museum. Der Eintritt kostete ca. 6000 Forint (ungefähr 15€). Mir - als absoluter Fan von Gebäuden im Altbau- und alten Industriehallen-Stil mit hohen Decken - gefiel vor allem der Raum, in dem die Ausstellung aufgebaut war. Die Installationen waren beeindruckend und interessant anzusehen und durch die passende Hintergrundmusik entstand eine auf gute Weise unheimliche Stimmung. Eine klare Empfehlung von meiner Seite!
Über den Freiheitsplatz am Parlamentsgebäude vorbei, führte uns der Weg zu einem der bekanntesten Denkmäler in Budapest: Die Schuhe am Donauufer. Von dort aus gelangte man direkt am Wasser entlang zu den Anlegestellen unseres nächsten Zieles und einem absoluten Muss: Eine Donaufahrt! Wir hatten über Get your Guide eine 1,5 stündige Prosecco-Tour gebucht. Definitive Empfehlung! Wir fuhren an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei in den Abend hinein und sobald unser Glas auch nur ein bisschen leerer war, wurde es gleich nachgefüllt. Eine sehr romantische Fahrt, zumal es währenddessen dunkel wurde und die Stadt ihren nächtlichen Charme bekam.
Unser Abendprogramm führte uns über einen Zwischenstopp bei der Rumpus Tiki Bar zur Ruinenbar Szimpla Kert. Diese Bar ist wirklich einen Besuch wert! Natürlich
An unserem dritten Tag wollten wir uns etwas Entspannung gönnen und entschieden uns unter den vielzähligen Thermen, die Budapest zu bieten hat, für das Gellert-Bad. Der Eintritt lag bei ca. 10.900 Forint (ungefähr 27€). Das Bad ist architektonisch sehr beeindruckend. Wir fühlten uns wie in einem römischen Bad. Es gab mehrere Thermenbecken und ein großes Schwimmerbecken (fact by the side: In das Schwimmerbecken durfte man nur mit Badekappe, welche man auch vor Ort erwerben konnte (ca. 2.000 Forint - ungefähr 5€)).
Ohne weiteren Eintritt zahlen zu müssen, hatte man Zugang zu mehreren Saunen und Dampfbädern. Das Wasser in den Thermenbädern war bis zu 40 Grad warm.
Bei Hunger konnte man im dazugehörigen Restaurant essen gehen - allerdings waren die Preise etwas höher. Im Außenbereich fanden sich weitere Becken und eine Sauna. Eines davon war bei unserem Aufenthalt im Umbau. Alles in allem hat uns das Bad wirklich sehr gut gefallen und es tat gut, nach den sehr laufintensiven Tagen zu entspannen.
Direkt neben dem Gellert-Bad befand sich der Gellert-Hill. Zu Fuß schaffte man es in ca. 15-20 Minuten hoch zur Freiheitsstatue. Von dort aus hatte man einen tollen Ausblick auf die Stadt - ähnlich der Fischerbastei.
Am Abend gingen wir noch im Bestia essen - ein Restaurant, das wie viele Spots, direkt neben der St. Stephans Basilika lag. Die Rippchen und das Steak dort waren ein Traum. Es empfiehlt sich auch hier, vorher zu reservieren. Preislich gesehen ist es ein wenig teurer als andere Restaurants, aber definitiv einen Besuch wert. Der Service dort ist zudem top!
Der vierte Tag führte uns zuerst zu einer ungarischen Spezialität: Dem Baumkuchen. Wir entschieden uns für den Chimney Cake Shop (Nähe Best Bagel Basilica). Das Café war sehr süß und modern eingerichtet und der Baumkuchen ist wirklich zu empfehlen.
Danach ging es in das Museum of illusions. Der Eintritt belief sich auf ca. 7.200 Forint (ungefähr 18€). Das Museum ist definitiv einen Besuch wert. In mehreren Räumen sind verschiedenste Illusionen zum Ausprobieren und Spaß haben dabei. Lustige Fotos konnte man dort auf jeden Fall machen.
Nach dem Museum stärkten wir uns im Nonloso Bistro - hier gab es die zweite ungarische Spezialität: Gulasch. Auch ein sehr schönes Restaurant, in das ich jederzeit wieder gehen würde.
Weil uns die erste Donaufahrt so gut gefallen hatte, buchten wir uns für diesen Tag direkt noch eine Fahrt. Hier ist noch einmal erwähnenswert wie einfach es ist über Get your Guide zu buchen. Wir buchten allerdings eine andere Fahrt als die vorherige, da diese ausgebucht war. Tipp von meiner Seite: Auf jeden Fall mindestens einen Tag vorher buchen, damit man auch die Zeit bekommt, zu der man fahren möchte. Auf dieser Fahrt gab es ebenfalls ein Getränke-Paket. Die Fahrt war unseres Ermessens nach aber etwas zu kurz (1 Stunde). Trotzdem hatten wir wieder viel Spaß.
Die Abendgestaltung führte uns wieder ins Szimpla Kert und davor in die Food-Passage (ZING Burger ist sehr zu empfehlen). Fact by the side: Rund um das Szimpla Kert gibt es viele Bars, Clubs und Restaurants. Hier findet sich für jeden etwas.
Am nächsten Tag ging es für uns leider wieder Richtung Heimat. Alles in allem hat uns Budapest richtig gut gefallen und es wird sicher nicht unser letzter Besuch gewesen sein. Die Flugdauer von Berlin aus lag bei ca. 1,5 Stunden. Die Preise waren erschwinglich. Es gibt dort noch viel viel mehr zu erleben, zu sehen und zu lernen. Beispielsweise gibt es zahlreiche historische Museen, man kann Sehenswürdigkeiten wie die St. Stephans Basilika oder das Parlamentsgebäude mit oder ohne Führung auch von innen besuchen, nur war das bei diesem Besuch nicht unser primäres Ziel. Es gibt viele kulinarische Angebote oder Hop-on-Hop-off-Bustouren (einer der Busse kann sogar im Wasser fahren). Ich hoffe, ich konnte hier einen guten ersten Eindruck dieser wunderbaren Stadt hinterlassen und habe den Ein oder Anderen zu einem Besuch inspiriert ;)
From Anney with love - ein paar Ergänzungen
Meines Erachtens nach ist es sehr einfach, sich in der Stadt zurechtzufinden. Man kann für ca. 5500 Forint (ungefähr 14€) ein 72-Stunden-Bahnticket kaufen, mit dem man bequem von A nach B kommt. Google Maps brachte einen auch zuverlässig und schnell weiter.
Fast überall konnte man mit Karte zahlen, was das Abheben/Wechseln von Bargeld nicht zwingend nötig machte.
Mit Englisch kam man auf jeden Fall sehr weit. Deutsch sprach eher niemand.
Ausflüge, Eintritte & Co konnte man einfach und unkompliziert über Get your Guide buchen.
Wer wie ich Reiseführer mag/sammelt: Ich hatte den von Marco Polo.

































Kommentare